13.08.2021 - 13:39

Fallobst richtig kompostieren

Unter den reifen Äpfeln, Birnen und Co. im eigenen Garten befindet sich immer auch unverwertbares Fallobst. Dieses kannst du kompostieren.  

Tipps und Tricks zum erfolgreichen Kompostieren von Fallobst

Äpfel und Birnen aus dem eigenen Garten sind natürlich unvergleichlich lecker. Doch nicht alle reifen Früchte, die im Herbst vom Baum fallen, eignen sich zum Verzehr. Ungenießbares Fallobst entfernst du am besten so schnell wie möglich - der Gesundheit deines Rasens zuliebe. Du musst es aber keineswegs direkt in die Biotonne befördern. Kompostiere es stattdessen. Wir verraten dir, wie das richtig geht.

 

Deshalb solltest du unverwertbares Fallobst schleunigst vom Rasen entfernen

Fallobst, das längere Zeit auf dem Boden unter dem jeweiligen Obstbaum liegt, beginnt rasch zu faulen. Dadurch schädigt es den Rasen, lockt Wespen in Scharen an und begünstigt die Ausbreitung von gefährlichen Pilzkrankheiten wie Monilia. Um all das zu verhindern, solltest du kranke, verrottete oder wurmstichige Früchte immer schnell entfernen.

Tipp: Keine Sorge, das Einsammeln des Fallobstes muss weder viel Zeit beanspruchen noch deinen Rücken belasten. Erledige diese Aufgabe schnell und einfach mit einem Apfelroller, beispielsweise von Gardena, oder mit einem Apfelpflücker. Die praktischen Gartenhelfer bekommst du kostengünstig bei uns im Markt.

 

Apfelroller vs. Apfelpflücker - was ist der Unterschied?

Ein Apfelroller, auch Apfelsammler, Fallobstsammler oder Rollsammler genannt, dient zum Aufsammeln der reifen Früchte, die bereits vom Obstbaum gefallen sind. Du brauchst ihn nur über den Boden zu rollen. Die kreisförmig angebrachten, enorm flexiblen Drähte weiten sich, um eine Frucht aufzunehmen. Danach schließen sie sich gleich wieder. Apfelpflücker hingegen sind dafür vorgesehen, Früchte gefahr- und mühelos vom Baum zu ernten.

 

Ab auf den Kompost mit den ungenießbaren Früchten!

Ungenießbar ist nicht gleich unverwertbar. Statt die Biotonne mit faulen Äpfeln und Birnen zu überfüllen, kannst du das Fallobst kompostieren. Dabei sind ein paar Punkte zu beachten. Wenn du dich an unsere kurze Anleitung hältst, kann eigentlich nichts schiefgehen:

  • Schichte das Fallobst in dünnen Lagen auf den Kompost. Diesen kannst du wahlweise in einem offenen Komposter aus Metall oder in einem Schnellkomposter aus Kunststoff anlegen.
  • Decke jede Fallobstschicht mit grobem Reisigmaterial ab. Es kommen beispielsweise Schnittabfälle und trockenes Herbstlaub infrage.

So stellst du sicher, dass die organische Masse, die du kompostieren willst, weiterhin gut belüftet wird.

 

Kompostbeschleuniger als sinnvolle Zugabe

Wenn du deinen Komposthaufen in einem offenen Komposter anlegst, ist es sinnvoll, ergänzend einen Kompostbeschleuniger einzusetzen. Du hast die Wahl zwischen Produkten in flüssiger und in Pulverform. Es handelt sich dabei um spezielle kalk- oder stickstoffhaltige Düngemittel, die Gutes bewirken:

  • Sie verhindern, dass der Kompost durch die Fruchtsäuren zu stark versauert.
  • Sie aktivieren das Bakterienleben im Humus.

Wichtig: Damit du dich am Ende auch wirklich über eine erfolgreiche Kompostierung freuen kannst, solltest du den Kompost einmal umsetzen.

Befolge unsere Tipps und Tricks, um ungenießbares Fallobst nicht einfach in der Biotonne zu entsorgen, sondern auf einfache Art und Weise perfekten Humus für deinen Garten zu gewinnen.